Freitag, 30. August 2013

Schule

Vor einer Woche hat auch bei mir die Schule begonnen. Meine Schule heisst Fjölbrautaskólinn i Garðabæ (FG) und ist zu Fuss drei Minuten von meinem Haus entfernt. Es ist etwa das selbe Niveau wie an der Kanti, jedoch kann man alle Fächer selber bestimmen und sich den Stundenplan selber zusammenstellen. Ich besuche einen Mathematikkurs, Biologie, English, Werken, Textileswerken und einen Deutschkurs. Dort bin ich mit einer anderen deutschsprechenden Austauschschülerin aus Frankreich. Wir lernen den Isländern Deutsch und sie uns Isländisch, was bis jetzt ziemlich gut funktioniert. Der Lehrer gibt uns Ende Stunde auch gerne noch eine Privatstunde, wenn wir Fragen haben.
Weil wir unsere Fächer alle selber wählen können, sind auch immer wieder andere Leute in jedem Kurs. Das macht es etwas schwieriger, Leute kennenzulernen. Trotzdem habe ich schon mit einigen Leuten geprochen. (Zum Glück) sprechen fast alle fliessend Englisch und sie sind auch interessiert an Leuten aus anderen Ländern.

Seit gestern bin ich (und alle anderen neuen Schüler) wirklich an der Schule aufgenommen. In Island ist es Tradition, die neuen Schüler zu 'taufen'.
Es wurde schon Tage vorher Regel aufgehängt, wie sich die Busis anzuziehen haben und was sie tun dürfen und was nicht.
Am Donnerstag morgen mussten alle Busi (die neuen Schüler) durch einen Gang kriechen, an dessen Ende ihnen ein T-Shirt übergestülpt wurde und sie als Busi markiert wurden. Dann gingen wir eine Stunde zur Schule. In der Pause befahlen die älteren uns herum. Wir mussten singen: 'ABCDE FG!' , wer das nicht tat, wurde nass!
 Aus der nächsten Stunde wurden wir heraugeholt. Dann mussten wir in einer Zweierkolonne (Hand in Hand) nach draussen gehen und dort einen hässlichen Drink trinken. Danach mussten wir Liegestützen machen und Hüpfen. Wer das nicht tat, wurde in ein Becken mit Skyr (etwas quarkähnlichem) gestossen. Das alles tönt jetzt vielleicht sehr brutal, aber es war verglichen zu anderen Busun ziemlich mild. Und es war vorallem lustig!



Danach konnten wir duschen, damit wir sauber waren um in die Busse zu steigen, die uns nach Stokkseyri brachten. Dort übernachteten alle Neulinge der Schule und verbrachten einen Tag zusammen, um sich besser kennenzulernen. Leider konnten wir wegen des vielen Regens nicht so viel machen wie geplant, doch die Busaferð 2013 war trotzdem super!

Freitag, 23. August 2013

Mein Zuhause

Mein Zimmer
Schon  nach vier Tagen fühle ich mich hier wie zu Hause. Ich lebe in einem Haus mit meinen Gasteltern und meiner Gastschwester (und ihrem Freund). Meine Familie ist viel unterwegs, weshalb ich oft auch alleine zu Hause bin. Dann spiele ich Geige oder Klavier, lese oder schreibe einen neuen Blogeintrag (: Es sind alle sehr selbstständig. Auch ich kann mich wann immer ich will bedienen mit dem, was ich will. Mein Frühstück besteht aus Früchten und Müesli. Sonst geben sie sich sehr Mühe, vegetarisch zu kochen für mich, denn sie essen sonst viel Fleisch.
Ich verstehe mich sehr gut mit meiner Gestfamilie, leider jedoch immernoch überwiegend auf Englisch. Wir geben uns aber gegenseitig Mühe, soviel als möglich Isländisch zu sprechen und ich habe bereits viel gelernt, finde ich.

das Musikzimmer
Meine Familie ist sehr musikalisch. Mein Vater ist Berufsmusiker mit dem Saxophon, der Klarinette und der Flöte. Meine Schwester studiert Klavier. Deshalb war ich in den letzten zwei Tagen auch schon an drei Konzerten. Mit dem Auto ist man von unserem Haus in zehn Minuten in Reykjavík, wo auch alles kuturelle läuft. Ich fuhr in der letzten Woche vermutlich soviel Auto, wie noch nie in meinem Leben. Es ist jedoch auch sinnvoll, denn der Bus ist teuer und dauert doppelt so lange. Bis jetzt bin ich noch nie selber in die Stadt gefahren. Sobald ich den Isländischkurs für Austauschschüler in Rekjavík besuche, werde ich aber auch den Bus nehmen.
Sonst ist man von unserem Haus in zehn Minuten mit dem Velo am Meer. Wenn es nicht gerade regnet, kann man dort sehr gut verweilen. Richtig idyllisch sind jedoch nur die Bilder, denn darauf ist der Strassenlärm nicht zu hören. Sobald ich Zeit habe, werde ich aber noch ein ruhigeres Plätzchen suchen.


Dienstag, 20. August 2013

Ankunft

Als ich Kopenhagen zwischenlandete, dachte ich mir, wie schön es hier ist. Etwa fünf Stunden später war Dänemark nichts spezielles mehr, denn ich war über Island.
  
mein erster Eindruck von Island
Am Flughafen wurde ich abgeholt von meinen zwei Gastschwester, Anna und Sigriður, Annas Freund Mikael und meinem Gastvater Sigurður. Die halbstündige Autofahrt nach Garðabær war eindrücklich, denn der Flughafen ist ausserhalb der Stadt.
Zu Hause angekommen bezog ich mein Zimmer, wir assen einen Kuchen, den sie für mich gemacht haben und dann gingen wir nach Reykjavík. Mit dem Auto wären es 15 Minuten, jedoch waren beide Autos in Gebrauch. Wir rannten also zur Bushaltestelle um dort gerade noch den Bus Richtung Down Town zu erwischen. Nach einer halben Stunde waren wir in der Stadt und gingen zu Siggi (Sigurður), der einen Soundcheck machte für sein Konzert am Abend. Dann gingen wir zur Hallgrimskirkja. Von dort oben hat man eine super Aussicht auf die Stadt, jedoch windet es dort noch mehr, als am Boden. Es ist sowieso ziemlich kalt ( 10° C) und windig.
Nach einer Führung durch den Park des Kunstmuseums von meiner Schwester Sigga ( Sigriður ) die Kunst studiert, spazierten wir noch etwas durch die Stadt und fuhren dann mit dem Auto zurück nach Hause.
Ich packte meinen Koffer fertig aus, wir assen und schon gingen wir zu Bett!

Am nächsten Morgen war ich früh wach. Ich traf dann gerade noch meine Mutter Vilborg, die heute aus geschäftlichen Gründen (sie ist Touristenführerin) für eine Woche weg fuhr. Wir frühstückten gemeinsam, danach nistete ich mich weiter ein in meinem Zimmer und las.
Sigga, Anna und ich vor dem Gullfoss
Um 11 Uhr fuhren Sigga, Anna, Mikael und ich mit dem Auto los. Schon nach einer Viertelstunde waren nur noch Bauerhöfe und Pferde zu sehen. Nach einer halben Stunde lag Reykjavík endgültig hinter uns und man sah nur noch die wunderschöne Landschaft von Island.
Meine Schwestern zeigten mir einige Touristenattraktion. Dementsprechend bin ich auch noch nicht so abgewöhnt vom Deutsch, denn es hat viele Deutsche Touristen und auch Schweizer.
Wir sahen eine sehr schönen Wasserfall, der aber längst nicht der grösste ist in Island.


 Danach kam die nächste Attraktion, die Geysire. Es dampt und raucht überall zur Erde raus, doch akitv ist nur noch einer. Er schiesst etwa alle 5 Minuten in die Höhe und läst die Touristen die auf der flaschen Seite stehen nass werden, so auch uns (:

Geysir